Maissaat

Aus diesem kleinen Maiskorn soll mal eine ganz große Pflanze werden

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. Es gehört allerdings mehr dazu, als das Korn einfach nur im Boden zu verstecken. Warum ist es überhaupt rot? Die Maiskörner sind gebeizt, um vor Vogelfraß zu schützen. Letztes Jahr hatten wir nämlich das große Problem, dass Krähen die Maiskörner ausgegraben und gefressen haben

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. Auf diesem Bild sieht man ein Maiskorn der Sorte Svetlana. Diese Sorte soll stresstolerant und anpassungsfähig sein. Dabei liefert sie dicke Kolben mit einem hohen Stärkegehalt. Mit Reifezahlen S (Silo) und K (Körner) von jeweils 260 ist sie eine mittelspäte Sorte. Wir nutzen auch noch viele andere Sorten (zB. Marcedo, Stromae) wobei viele von ihnen ein gutes “Stay green” haben. Das bedeutet einfach, dass die Pflanzen lange grün bleiben (die Silage wird nicht zu trocken) und wir ein flexibleres Erntefenster haben. Außerdem erwarten wir vom Mais eine gute Verdaulichkeit und hohe Energie- und Stärkegehalte.Bevor der Mais in den Boden kommt, muss noch einiges vorbereitet werden

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. Wir haben auf den bereits gepflügten Boden Gülle ausgebracht, die dann umgehend mit dem Grubber eingearbeitet wurde. Der Grubber arbeitet nicht nur die Gülle ein, sondern macht die Bodenstruktur noch feiner. Ist der Boden krümelig genug, kann der Mais gesät werden. „So früh wie nötig, so spät wie möglich“, heißt es. Sät man den Mais zu früh, ist die Gefahr da, dass es aufgrund schlechter Keimung zu einem ungleichmäßigen Feldaufgang kommt. Noch schlimmer ist es, wenn der Mais dann nochmal Frost abbekommt

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. Sät man zu spät, kann es Qualitätsmängel oder eine mangelnde Ausreife geben. Mit der Sämaschine wurden die Körner einzeln in einer Tiefe von 5cm abgelegt. Der Reihenabstand beträgt 75cm. Auf einem Hektar befinden sich aktuell 85.000 Maiskörner, wovon die meisten dann hoffentlich auch große Pflanzen werden.Der Mais, den wir anbauen, dient unseren Kühen (neben dem Gras) als wichtiges Grundfutter. Nun ist der Mais im Boden und wir sind auf passendes Wetter angewiesen. Jedes Jahr hofft man aufs Beste, auch wenn man nicht drin steckt. So ist das in der Landwirtschaft nunmal und man muss es nehmen, wie es kommt

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